Zur ersten Kabarettveranstaltung im Keller des Hohen Hauses konnte Guido Job im Namen des Heimatvereins den „frommen Jeck“, Diakon Willibert Pauels begrüßen, der mit seinem Programm „Kirche, Karneval und Klapse“ die Zuschauer in seinen Bann zog. Der Künstler verzichtete auf sein sonst übliches Eintrittsgeld und animierte die Zuschauer zu einer Spende für die zahlreichen Aktivitäten des Bad Hönninger Heimatvereins. Gerade für den Erhalt des Denkmals „Hohes Haus“, in dem auch das Heimatmuseum untergebracht ist, ist der Verein immer wieder auf Spenden angewiesen.
Zu Beginn seines Programms zog der „Bergische Jung“ Willibert Pauels mit einem Lied für einen Heiden, „dat is der – Achtung Kalauer – Heide Witzka!“ In den kleinen 45 Personen fassenden Veranstaltungskeller ein.
Sofort war der Bühnenprofi in seinem Element. Er karikierte Westfalen, Sauerländer und Rheinländer und nahm den oftmals allzu übertriebenen Genderwahn mit viel Humor auf die Schippe.
„Entscheidend ist, ob Du über den Dingen stehen kannst und ob Du über dich selber lachen kannst. Nur das verschafft Dir innere Freiheit“. Getreu diesem Motto wich er auch ernsten Themen nicht aus, wie sein Programmtitel vermuten lässt. So setzte er die Volkskrankheit „Depression“, unter der mehr als fünf Millionen Deutsche leiden und die er auch aus eigenem Erleben kennt, mit viel Witz und Lebensleichtigkeit in den Mittelpunkt seines Programms.
Immer wieder zeigte sich: Humor ist die beste Möglichkeit sich innerlich zu stärken! Wer über den Dingen steht, nimmt eine Perspektive innerer Souveränität ein. Lachen befreit den Menschen von allen Ängsten und gelacht werden konnte an diesem Abend reichlich.
Die begeisterten Zuschauer waren sich einig: Der Abend mit Willibert Pauels, dem „bergische Jung“ machte Lust auf weitere Kabarettabende im „Hönninger Unter-Haus“.